Keine Übernahme der Quickmail durch die Post

Im Juli 2023 hatte die Schweizerische Post (Post) die Übernahme der Quickmail-Gruppe (Quickmail) angekündigt. Die Post begründete dies mit der finanziellen Lage der Quickmail. Die WEKO legte ihre Veto ein und untersagte den Zusammenschluss.

Die Quickmail mit ihren beiden Tochterunternehmen Quickmail und Quickpac stellt schweizweit Briefe, unadressierte Sendungen, Zeitungen und Zeitschriften sowie Pakete zu. In diesen Bereichen ist auch die Post tätig. Wie die WEKO in ihrer Medienmitteilung vom 19. Januar 2024 bekanntgab, ergab eine vertiefte Prüfung, dass die Übernahme den Wettbewerb im Markt für nationale adressierte Massenbriefsendungen über 50 Gramm für Geschäftskunden beseitigen und in mehreren Bereichen eine marktbeherrschende Stellung der Post begründen oder verstärken würde. Das so geschaffene Monopol der Post würde sich negativ auf den Wettbewerb auswirken.

Die Voraussetzungen für eine Sanierungsübernahme sah die WEKO nicht als gegeben an. Zu der Übernahme durch die Post bestehe eine Alternative, denn es gebe eine weitere Kaufinteressentin, welche das Fortbestehen der Quickmail ermöglichen würde.

Am 1. Februar 2024 wurde bekannt, dass das Logistikunternehmen Planzer die Postdienstleister Quickpac und Quickmail übernehmen wird.