Kartellrecht im Wandel

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser

Mit der vorliegenden Ausgabe wird der zweite Jahrgang der SZK abgeschlossen. Ein Blick zurück zeigt als wiederkehrendes Thema die laufende Kartellgesetzesrevision, welche nebst weniger umstrittenen Punkten auch polarisierende Fragen betrifft, wie insb. die Debatte zur Rolle der quantitativen Erheblichkeit und Auswirkungsanalyse bei Wettbewerbsabreden. Vor diesem Hintergrund ist es wichtiger denn je, dass diese Diskussion sachlich geführt wird (so treffend Nicolas Diebold, «Schluss mit der Polemik», SZK 2/2023, S. 98 f.) und ein Austausch unterschiedlicher Ansichten stattfindet. Um zu einer vielseitigen Meinungsbildung beizutragen, werden wir u.a. im neuen Jahr im Rahmen von Kurzinterviews in der Rubrik Standpunkt Vertreter von Behörden, Legislative, Akademie, Anwaltschaft und Unternehmen zu Wort kommen lassen.

In der vorliegenden Ausgabe äussert Boris Wenger in seinem Beitrag «Mut zur Bescheidenheit» (S. 209 ff.) zudem den Wunsch, im Schweizer…